Medikamente und Therapien 
Das beste Mittel, was wir haben, Isicom - L  - oder Leva-Dopa, sagte mir die Fachärztin in der Klinik begeistert. Meine Begeisterung hielt sich in Grenzen, mir wurde  2 Jahre jeden Tag übel davon.
Motilium, das Medikament, das man gegen diese Übelkeit nehmen könnte, um die Medikation zu vertragen, ist so heftig, dass die Ärztin selbst davon abriet.

Die Medikamente sind so eine Sache. Es ist kompliziert, man kann dem Körper nicht einfach Dopamin zuführen. Es wäre bedenklich -wenn es durch die Blut Horn Schranke kommt -man weiß nicht was dann noch wirksam ist, man kann es so nicht dosieren und Überdosen sind auch gefährlich. Also bekommen wir eine Vorstufe, aus der das Dopamin dann vom Körper gebildet werden kann. Wenn es im Gehirn ankommt ,ist es aber meist schon dabei, sich zu verflüchtigen. Also bekommen wir meistens einen Agonisten, der die Entfaltung des ersten Medikamentes verzögern soll. Und dann noch etwas, dass die Aufnahme des Dopamins im Körper unterstützt. Dazu muss man gucken, was man wann isst. Ohne essen ist das meiste kaum Magenverträglich. L-Dopa nimmt man nüchtern mind.30 min. vor der Mahlzeit. Oder  90 min. danach. Den Agonisten muss ich aber dann nahe dran nehmen. D.H. ich muss die Mahlzeit gut takten und danach bin ich furchtbar müde. 

Erst einmal ging es nur darum, das Medikament einzuschleichen. Es machte mich furchtbar müde, wenn mir wie gesagt nicht gerade speiübel war. Es dauerte ein wenig, bis die Wirkung bei mir einsetzt, aber sie tat es. Die Bewegungsabläufe wurden deutlich flüssiger. Ich konnte ein wenig gehen, ohne das Gefühl das unter mir Glatteis ist und mir die Kraft fehlt ein Bein vor das andere zu setzen ohne um zu fallen. Mein Nervenkostüm war noch wenig belastbar. Es dauerte einfach, meine "Speicher" waren leer.
Zu Hause wurde ich der Parkinson Ambulanz im UKE angegliedert. Dort hat man noch einmal Untersuchungen angestellt und die dortigen Ärzte schlossen sich der Diagnose der Fachklinik an: Morbus Parkinson. Idiopathisch.  Ein "Feintuning" der Tabletten wurde auch vorgenommen, ich erhielt zuletzt Rasagillin und Pramipexol, da ich von einem anderen Mittel, das getestet, wurde, Halluzinationen bekam. Das läuft ganz gut, außer dass ich oft sehr müde bin, Schlafattacken habe und an Gewicht zunehme. Ich lese in den Foren, dass sehr viele mit dieser Medikamentenkombination extrem zunehmen. So etwas wird einem nie gesagt, genauowenig wie die Disposition zu Osteoporose, die mit Parkinson ungünstigerweise einhergeht. Das zu wissen wäre schon wichtig, um auf jeden Fall auf Bewegung und den Vitamin D-Hormon Spiegel zu achten. Ich fand lustigerweise heraus, dass 60 g Jarlsberg Käse pro Tag, eine sehr gute Osteoporose Prophylaxe sein sollen.Ansonsten: 

Bei Parkinson empfiehlt sich offfenbar : Bulgarische Joghurt Kulturen, Propium /Inulin alles was dem Darm hilft an gesunden Bakterien. Mediterrane Kost, Obst und Gemüse. Avocados, Leinöl, Omega 3. Nüsse. Fisch. Viel Trinken. Cafe ist gut. Fasten. 

Bewegung ist wichtig, um dem Nervensystem über die Motorik die Rückmeldung zu geben, die Funktion nicht einzustellen und als Osteoporose Prophylaxe. 

Vor allem aber kein Stress... soviel Lebensfreude und Entspannung wie möglich... 

"Das ist ja heute gut behandelbar". Ist es GUT behandelbar? Die Medikamente haben mindestens einen Pferdefuß . Nicht nur das sie diverse krasse Nebenwirkungen haben, sie wirken nicht ewig. Und dann haben sie vor allem noch heftigste Langzeitfolgen. 

Was Hoffnung verspricht? Ganz ehrlich, ich bin nicht sehr euphorisch. Ich arbeite mit Frequenzheilungs Meditationen. Die von Ludwig Schwankel tun mir, meiner Seele zumindest sehr gut. Seitdem schlafe ich besser. Das ist viel wert! 

Die interessantesten und wie mir scheint, realitätsnäheren Ansätze empfinde ich in der Neurobiologie bei einem wunderbaren Wissenschaftler: Dr. Dr. Damir del Monte. Ich empfehle seine erhellenden Vorträge auf YouTube wärmstens. Was Parkinson betrifft, hat Alex Thoms, meine großartige EMDR Ausbilderin aus Hannover mich auf folgende aufmerksam gemacht, wofür ich sehr Dankbar bin: