Wer ist Mr. Parkinson?
Signaturenlehre ist etwas Interessantes. In der Parkinsonfachklinik fiel mir auf, dass die Biografien einiger Patientinnen meiner sehr ähnelten:
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Frühe Bindungs- und schwere Verlusttraumata
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Hohe Verantwortung in extremen sozialen Bereichen
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Schichtdienste …
Irgendwann schleicht sich ein Mangel an Lebensfreude ein. Man begnügt sich damit, zufrieden zu sein — und bezahlt einen hohen Preis dafür.
Lebensmuster & emotionale Folgen
Ich habe in herausfordernden Arbeitsbereichen gearbeitet. Viele Dinge erlebt, die wirklich bedrückend waren — und Sekundärtraumata gesammelt wie andere Briefmarken. Alles hat Konsequenzen.
Ist es von ungefähr, wenn man als Kind einer Mutter, die eine Angstneurose hat, selbst oft gar keine Ängste spüren kann?
Ein Zufall, später durch eine Krankheit schreiend vor unerklärlicher Angst aus dem Schlaf aufzuschrecken und physisch zu erstarren?
Hochrisikoverhalten & der „Jetzt-erst-recht“-Ehrgeiz
Ich frage mich auch: Was ist mit uns „Parki’s“? Denn ich sehe auch bei anderen die Tendenz zu:
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Hochrisikoverhalten
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Extremen Entscheidungen
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Ehrgeiz trotz Krankheit
Was ist das für ein Antrieb, der viele — gerade nach dieser Diagnose — beflügelt?
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In Alaska Hundeschlittenrennen starten
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Die Bühne betreten
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Die Karriere vorantreiben
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Ein Buch schreiben
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Allein reisen — mit einem „Restube“ gesichert — und ein Selfie im Ozean machen
Es wird goutiert – natürlich. Aber ist es vielleicht auch Bestandteil eines musterhaften Überlebensmechanismus, der uns krank gemacht hat?
Dieselbe Haltung, die schon zu einer so „besonderen“ Berufswahl geführt hat…?
Der Crash – und das Muster dahinter
In dem Moment, als Mr. Parkinson mich aus dem Verkehr zog, begriff ich mein Muster:
Ich hatte verinnerlicht, dass ich — um zu überleben — meine Grenzen überschreiten muss.
So gesehen hat Mr. Parkinson mich gerettet, indem er das Muster crashen ließ. Denn für die Integrität meiner Seele konnte es so nicht weitergehen.
Ist er also mein Freund, mein Retter? Das weiß ich nicht.
Kliniknächte & die stumme Gestalt
In der Fachklinik war es nachts laut. Die meisten Patient:innen waren unruhig, schliefen wenig, schrien im Schlaf. Die Stimmung war befremdlich.
Ich hatte den Eindruck, die Schmerzkörper der Patienten von überall her zu spüren.
War Mr. Parkinson so eine Art Schmerzkörper-Phantom?
Halluzination & linke Seite
Wirklich spooky wurde es, als ich begann, ihn zu sehen.
Ein neues Medikament führte zu Wesensveränderungen und halluzinatorischen Zuständen.
Mittags, wenn ich die Tabletten nahm, saß ich überwiegend am Computer. Danach wurde ich müde.
Kurz bevor mein Kopf herunter sackte, schreckte ich hoch — und sah ihn jedes Mal links hinter mir stehen:
Eine stumme Gestalt in Trenchcoat, mit Schlapphut ins Gesicht gezogen — gräulich, ausdruckslos. Befremdlich, nicht bedrohlich.
Dann nickte ich ein. Interessant war, dass „James“ — inzwischen duze ich ihn — immer auf der linken Seite stand: meine hauptsächlich betroffene Körperseite.
Trauma, Studien & Ursachenkomplex
Dass ich Mr. Parkinson zumindest anteilig für eine Gestalt halte, die mit Traumafolgestörungen zu tun hat, ist vermutlich klar geworden.
Kürzlich gab es erstmals eine Studie aus den USA. Darin wurde bei rauchenden Patient:innen ein deutlicher Zusammenhang zwischen posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS) und Parkinson erwähnt — nachzulesen in einem Ärzteblatt.
Ich schätze, dass Rauchen nicht selten bei PTBS vorkommt …
Ursachenkomplex
Körperliche Belastungen
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💤 Schlafmangel
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🥣 Mangelernährung
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⚡ Chronische muskuläre Anspannung
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🤕 Unfallfolgen / Kopfverletzungen: Neurologische Langzeitfolgen, diffuse Regulationsstörungen
Toxische Einflüsse
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🧪 Schwermetalle (z. B. Quecksilber, Blei, Cadmium): Zellschädigung, Mitochondrienstörung
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💉 Impfinhaltsstoffe: Immunirritationen bei Sensitiven
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☠️ Umwelttoxine / Lärm: Reizstoffe, chemische Belastungen
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🌱 Ausgezehrte Böden durch Monokultur: Mangel an Mikronährstoffen und Mineralien im Ernährungskreislauf
Psychosoziale Stressoren & traumatische Prägungen
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🔄 Früh geprägtes Überlebensmuster: Überleben gelingt nur durch permanentes Überschreiten eigener Grenzen
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📱 Reizüberflutung: Sensorische Überlastung bei Hochsensibilität
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🧍 Isolation & Überforderung: Fehlende Rückkopplung, dauerhafte Erwartungsspannung
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🧨 Traumatische Erlebnisse: Emotionaler Schock, unverdautes Erleben, fragmentierte Nervensystemantworten
Medikamentenbelastungen
„Viele psychotrope Medikamente — etwa SSRI wie Citalopram — werden heute oft schnell und breit verschrieben. Ihre langjährige Einnahme verändert nicht nur neurochemische Prozesse, sondern kann auch die Wahrnehmung des eigenen Selbst und die emotionale Tiefe beeinflussen. Was als Hilfe beginnt, hinterlässt manchmal eine stille Spur im System — gerade bei sensiblen Menschen.“
🧷 Abschließend
Mangelnde Lebensfreude und das zugrunde liegende Lebensmuster bilden den eigentlichen Kern dieses komplexen Geschehens.
Trotz Sicherheitsvorkehrungen kann mir jederzeit der Körper den Dienst versagen