Reisen

Etwas für das ich meinen Eltern besonders dankbar bin ist, dass wir viel gereist sind. Ich war bereits in vielen Ländern gewesen, als das Reisen hier gerade erst aufkam. Viel Geld hatten wir dafür nicht und so wurden inflationär entfernte Verwandte und Freunde heimgesucht und wir schliefen auch schonmal im Stall (aber nicht im Dezember). Ich lernte, dass es möglich ist, mit wenig klarzukommen. Was meine Eltern neben einem gewissen Kulturhunger antrieb, war wohl der Einfluss von "Orion und Angelika", dem Gestirn des Nachthimmels und der Morgendämmerung. Sie beschließen und beginnen Tag und Nacht und sind für immer auf der Suche nach einander. Die zugehörigen Engel gewähren, dass wir zur rechten Zeit am rechten Ort sind. 
Dass sie sozusagen "Pate" für mich standen, habe ich erst durch den *goldenen Pfad meiner Mutter *(der Blogbeitrag ist noch in Arbeit)  begriffen.  Tatsächlich habe ich oft auf Reisen ihre Farbschwingen wahrgenommen. Das besondere Blau des Raumes, so zart, mit dem Rosa der Morgendämmerung-in oft sehr früher Morgenstimmung, bei An- und Abreisen.

Für manche Menschen, die mit dieser Energie verbunden sind, ist es fast unmöglich NICHT zu reisen.
Orion und Angelika sind allerdings auch sehr gute Innenwelt Reiselotsen. 
Da meine Reisen oft einen spirituellen Aspekt aufweisen,  (den Begriff muss ich vielleicht an anderer Stelle nochmal klären), werde ich versuchen einige hier zu beschreiben. 

Alaska 
Es gab schon immer eine tiefe Sehnsucht nach dem Norden Amerikas in mir. Jack Londons Bücher und Filme, wie "Atanarjuat" von Zacharias Kunuk, mochte ich sehr. Ein Eremitenleben wie bei "Der Mann in den Bergen", im Einssein mit der Natur zu verschmelzen, erschien mir als ein Traum. 
Vermutlich tut es Menschen gut, im Außen etwas zu finden, dass etwas Inneres widerspiegelt. 
Abenteuerlust und Freiheitsdrang waren groß in mir. Orion und Angelika hatten es nicht schwer, mich zu leiten. Und so kam es, dass ich 2005 die Möglichkeit erhielt, 3 Wochen in Südost Alaska zu verbringen.
Schon das Wort "Yukon" ließ mein Herz höher schlagen-ich konnte es kaum fassen.
Die Bilder werden für sich sprechen. Die von den Menschen dort, besonders den Tlingit Indianer:innen, habe ich hier etwas bedauernd herausgelassen. Aber ich kann sie jetzt nicht mehr fragen und Persönlichkeitsrechte sind nun mal zu wahren.
Sie haben mir vermittelt, wie sehr das Identitätsgefüge mit der Sprache verbunden ist und was es für sie bedeutet hat, dass ihnen ihre Sprache lange verboten war. 
Emma, die Schwägerin des Häuptlings, lud mich ein, mit dem Stamm nach Peru zukommen.
Es war allerdings in deren Schweigezeit und ich stelle mir immer noch vor, wie es ist, wenn das ganze Flugzeug voller Menschen ist, die nicht ein Wort sprechen. 

Meiner Freundin Angela, bin ich zutiefst dankbar, dass sie mir so Alaska ermöglicht hat. 

Zur örtlichen Orientierung: 

Flug Frankfurt -Whitehorse, Kanada
 "White Pass& Yukon Railway" Bahn, Goldgräberstrecke White Pass / Yukon nach Alaska /Skagway. Ausflüge : Juneau, Gustavus, Glacier Bay,Tracy Arms Fjord und über Whitehorse zurück. 



Israel 1999

War mein Traum seit Kindertagen, in denen ich mir das gelobte Land verheißungsvoll vorstellte, während ich den Bibelgeschichten gebannt lauschte, die wir auf Schallplatte hatten.

Es war dann mehr als beeindruckend und ich wollte hinterher kaum noch weg. Dort habe ich so wunderbare Menschen kennenlernen dürfen und bin sehr traurig, was seit der Zeit alles passiert ist und bei dem Gedanken, dass einige dieser Menschen nicht mehr leben. 

 

Zur örtlichen Orientierung: Flug Hamburg-London-Tel Aviv.
Sherut-taxi nachJerusalem : Altstadt, Bazar, Ölberg, Gethsemane, Kirche der v.Nationen. Chr. Guest House.
Egged Bus :  Eilat: Rotes Meer, Dolphin Reef Jugendherberge.
Egged Bus : En Ghedi .JH:  Totes Meer. Bus: Jerusalem HaDavidka JH: Museum, Ben Jehuda Markt 

Israel ...to be continued...

Kommentar hinzufügen

Kommentare

Es gibt noch keine Kommentare.